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Enttäuschung zum Jahresabschluss

So 29.08.2010
Sie haben geackert und gekämpft, geschmettert und gehechtet - alles gegeben - und worden doch nicht belohnt: Die Volleyballer des SCC BERLIN verloren heute zum Abschluss der Hinrunde gegen Generali Haching mit 1:3 (23:25, 25:20, 22:25, 21:25).

Damit verpassten die Hauptstädter - vor der einmal mehr großartigen Kulisse von 2.048 Zuschauern in der Charlottenburger Sömmeringhalle - ihr Ziel, mit einem Sieg über den amtierenden Pokalsieger und Vizemeister zum Tabellenzweiten nach Punkten aufzuschließen und von einem Medaillenrang in die Rückrunde zu starten.

Die Gesamtpunktquote von 91:95 aus Berliner Sicht verdeutlicht jedoch, dass es enger und knapper zuging als das 1:3 vermuten lässt. SCC-Trainer Andrej Urnaut über die Ursache, dass der Favorit aus Bayern letztlich das bessere Ende für sich verbuchen konnte: "Haching hatte eine gute Annahme und einen starken Block und war alles in allem heute die bessere Mannschaft. Meine Spieler haben in wichtigen Momenten leider ein paar Fehler mehr als der Gegner gemacht. In diesen Situationen die Nerven und die Übersicht zu behalten, das muss unsere junge Mannschaft noch lernen und daran arbeiten wir weiter." Er könne seinem Team keinen Vorwurf machen, weil es alles versucht und mit Herz agiert habe.

Hachings Trainer Mihai Paduretu, der mit einer Titelansage in die Saison gegangen ist, meinte: "Wir wussten, dass es um den Erfolg in einem Vier-Punkte-Match geht. Das hat meine Mannschaft in einem Kampfspiel mit Licht und Schatten auf beiden Seiten beherzigt. Wir sind daher froh, als Sieger zurück nach München fliegen zu können. Natürlich hilft das, jetzt selbstbewusst im DVV-Pokal-Halbfinale gegen Rottenburg sowie in der 32er-Runde des Challenge Cups gegen Ankara anzutreten."

Berlins Diagonalangreifer Sebastian Fuchs, der zunächst in der Startformation Aleksandar Spirovski Platz machen musste, aber in der Folge zum erfolgreichsten SCC-Punktesammler (15) avancierte, fand, "dass Haching mit dem überragenden Mittelblock nur schwer zu knacken ist und überhaupt in allen Bereichen eine sehr homogene Mannschaft besitzt. Wir haben auf den Außenpositionen, mit Ricardo Galandi im Mittelblock und mir junge Spieler, die einfach noch lernen müssen, die Punktbälle in kritischen Momenten zu verwandeln."

Dieses Manko kritisierte auch SCC-Manager Kaweh Niroomand. Es komme vor allem darauf an, "die big points zu machen und nicht die einfachen Punkte. Das hat die Mannschaft vor allem im dritten Satz vermissen lassen, wo sie nach großer Aufholjagd 16:14 und 21:20 führte und den Satz durch eigene Fehler noch aus der Hand gab." Während der eingespielte Gegner seine Sicherheit auch nach Fehlern nicht verliere und konstant weiter spiele, "kommt unsere Formation aus dem Rhythmus, sobald sie unter Druck ist." In diesem Punkt sei Haching den Berlinern momentan deutlich voraus. Bis auf den jungen Ricardo Galandi (10 Punkte), der den erkrankten Malte Holschen im Mittelblock vertrat, sei er mit keinem anderen Spieler zufrieden. Das galt leider auch für den seinen 24. Geburtstag begehenden Hoffnungsträger Salvador Hidalgo Oliva, dem mitunter bei seinen krachenden Schmetterschlägen die Übersicht abhanden kam.

Dem gegenüber zeigte der noch 19-jährige Denis Kaliberda, warum er sich nach seinem Wechsel vom SCC bzw. VC Olympia Berlin inzwischen in die Startformation der Bayern hineinspielen konnte. Der Angreifer überzeugte sowohl von den Außenpositionen als auch aus dem Rückraum, wackelte mitunter in der Annahme, glich das aber durch gute Abwehraktionen aus. Wie überhaupt, Haching in der Defensive deutliche Vorteile besaß. Kaliberda wurde mit 17 Punkten Tagesbester, sogar vor Marco Liefke (14 / neben Kaliberda, Patrick Steuerwald und Eugen Bakumovski einer fünf Ex-SCCern bei Haching).

Herzlich an seiner alten Wirkungsstätte begrüßt, wurde mit Felix Fischer ein weiterer Ex-SCC-Spieler, der von seinem neuen Verein Paris Volley einen viertägigen Heimaturlaub bekommen hatte: "Schön wieder mal in der Sömmeringhalle zu sein, die für mich mit vielen guten Erinnerungen verbunden ist. Dem SCC ist es heute leider so ergangen, wie mir derzeit mit Paris in der französischen Liga: gut mitgehalten, aber die wichtigen Punkte leider liegen gelassen."


Wichtiger Hinweis:


Um sich beim Berliner Sportpublikum für die großartige Unterstützung im abgelaufenen Jahr zu bedanken, in dem mehr Zuschauer als je zuvor die Heimspiele des SCC besuchten, haben sich die Verantwortlichen des Vereins kurzfristig entschlossen, das erste Heimspiel des neuen Jahrzehnts in der stimmungsvollen Atmosphäre der Max-Schmeling-Halle auszutragen.

10. Januar 2010 um 16.00 Uhr

Max-Schmeling-Halle

SCC BERLIN vs. Evivo Düren


Tickets für das Event können ab sofort +++ HIER +++ einfach gebucht und direkt ausgedruckt werden. Außerdem sind Tickets telefonisch unter 01805 288 244 (Euro 0,14 / Min), an der Max-Schmeling-Halle sowie an allen TiXOO-Vorverkaufskassen erhältlich. Bereits erworbene Tickets für das Spiel gegen Düren in der Sömmeringhalle besitzen selbstverständlich auch Gültigkeit für die Max-Schmeling-Halle.

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