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Die erste Chance nutzen

Di 18.04.2023
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Am Mittwochabend (19. Apr um 19.45 Uhr) haben die BR Volleys im dritten Playoff-Halbfinale gegen die SWD powervolleys Düren die Möglichkeit, ihr Ticket für das Finale um die Meisterschaft zu lösen. In den ersten beiden Partien konnten sich die Hauptstädter jeweils mit 3:1 durchsetzen und zeigten dabei eine ansteigende Form. Jetzt kann in der Max-Schmeling-Halle die Entscheidung in der Serie herbeigeführt werden.

„Das war ein Schritt nach vorn“, konstatierte Geschäftsführer Kaweh Niroomand nach dem zweiten Sieg gegen die Powervolleys am Samstag. Erneut kämpfte sich das BR Volleys Team im Bundesliga-Klassiker zum 3:1-Erfolg. „Wir sind zurzeit nicht in dem Rhythmus, in dem wir in dieser Saison schon einmal waren. Aber man darf nicht vergessen, dass wir eine junge Mannschaft haben, in der einige Spieler das erste Mal in solchen Situationen viel Verantwortung tragen“, ordnet Niroomand ein und deshalb ist es für ihn auch wenig überraschend, dass sich die Berliner in dieser Serie an ihre im Saisonverlauf bereits gezeigten Leistungen heran arbeiten müssen: „Wir machen Fortschritte, aber eine Parallele zum letzten Jahr besteht. Nach den Höhepunkten in der Champions League und dem Ausscheiden in der Königsklasse ist ein Abfall im Sport nur allzu verständlich.“

Auf dem Court ist das für den BR Volleys Geschäftsführer „besonders im Angriff sichtbar, hier unterlaufen uns zu viele Fehler“. Die spielerische Leichtigkeit fehlt und deshalb sei es umso beruhigender, „dass wir in Annahme und Aufschlag aktuell die beste Leistung aller Halbfinalisten bringen“. Satoshi Tsuiki, Ruben Schott und Cody Kessel geben ihrem Zuspieler Johannes Tille meist eine gute Grundlage. Der "Bounce House Player of the week" der ersten Halbfinalwoche weiß längst, wie er seine Mannschaft durch schwierige Duelle dirigiert und die Angriffslast je nach Verfassung seiner Mitspieler verteilt. Beispielsweise erhöhte der Regisseur zuletzt das Pensum für seine beiden Mittelblocker Anton Brehme und Nehemiah Mote, die daraufhin in beiden Partien jeweils zweistellig punkteten.

Für Mote hielt das Match am Samstag in Düren ein Novum in seiner Bundesliga-Karriere bereit. Der Australier ließ sich aus der Emotion heraus auf der anderen Netzseite zu einem Schubser gegen Tomas Kocian hinreißen und sah erstmals überhaupt eine Rote Karte. „Damit habe ich die gelbe in meiner Laufbahn direkt übersprungen“, kann der inzwischen dreifache Vater über die Geschehnisse vom Wochenende bereits wieder schmunzeln. Niroomand möchte die hochkochenden Emotionen zwischen den befreundeten Klubs ebenfalls nicht überbewerten: „Ich war selbst vor Ort und bis auf diese eine Szene war es sogar ruhiger als üblich. In der Vergangenheit gab es hier schon wesentlich hitzigere Duelle. Wir haben eine Mannschaft, die nicht krakeelt und meist sehr konstruktiv mit dem Schiedsrichter spricht. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass wir sprichwörtlich aus unserer Haut gefahren sind, und wenn das ausgerechnet den zwei ruhigsten Spielern im Team passiert, muss schon etwas vorgefallen sein. Allerdings wurde diese Situation vor allem für den Auslöser zum Boomerang. Man sollte sich zunächst auf Volleyball konzentrieren und solche Dinge nur machen, wenn man danach auch dem Druck standhält.“

Der liegt dank der Berliner 2:0-Führung nun endgültig bei den Dürenern, die versuchen werden, die "best of five"-Serie zu verlängern. Gleiches gilt im anderen Halbfinale für die SVG Lüneburg, die sich in eigener Arena einem 0:2-Rückstand gegen den VfB Friedrichshafen gegenübersieht. Auch auf die Gefahr hin, dass damit erneut eine längere Spielpause droht, macht Niroomand klar: „Natürlich will die Mannschaft diese Serie jetzt vor eigenem Publikum zum Abschluss bringen. Damit wollen wir auch unsere starke Heimbilanz verteidigen.“

Tickets: www.br-volleys.de/tickets

VOLLEY MAX: www.br-volleys.de/volleymax

Livestream:
Die beiden Halbfinals werden am Mittwoch sowohl als Konferenz (mit Lüneburg vs. Friedrichshafen ab 19.00 Uhr) auf www.twitch.tv/spontent, als auch als Einzelspiele übertragen. Das Match in Berlin wird auf www.twitch.tv/spontent_two zu sehen sein.

Kommende Spiele:
Spiel 3 | 19. Apr | Mittwoch | 19.45 Uhr | Max-Schmeling-Halle

 

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