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Erfolgreicher Abschluss der Zwischenrunde

Sa 26.02.2022
Foto: Günter Kram
Foto: Günter Kram

Mit einem 3:1-Auswärtssieg (25:18, 23:25, 25:20, 25:23) beim VfB Friedrichshafen sind die BR Volleys in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Durch dieses Ergebnis schließt der Tabellenführer die Zwischenrunde mit fünf Siegen aus sechs Spielen und 24 Punkten ab. Nun bleibt zu hoffen, dass die Hauptstädter diesen letzten Sieg nicht teuer bezahlt haben, denn Nehemiah Mote war in Satz vier unglücklich umgeknickt und musste verletzt vom Court.

Mit zwölf Spielern im Kader schlugen die BR Volleys am Samstagabend in der ratiopharm Arena Ulm/Neu-Ulm auf. Mittelblocker Jeffrey Jendryk, in dieser Saison der Dauerbrenner im Team, bekam vor den entscheidenden Wochen eine Pause und war nicht mitgereist. Somit bildeten die beiden ehemaligen Häfler Georg Klein und Nehemiah Mote den Mittelbock. Gemeinsam mit ihnen standen zunächst Matthew West, Marek Sotola, Samuel Tuia, Cody Kessel und Libero Adam Kowalski auf dem Court. In ähnlicher Besetzung war die Mannschaft von Coach Cedric Enard bei ihrem letzten Bundesliga-Auswärtsspiel in Frankfurt mit 3:1 erfolgreich und so sollte es auch beim Rekordmeister kommen.

Vor allem Friedrichshafens Außenangreifer Cacic und Bonin konnten sich gegen einen von Beginn an hellwachen Berliner Block nur selten durchsetzen. Folglich nutzten die Gäste früh im Spiel die Break-Chancen und erarbeiteten sich einen kleinen Vorsprung (5:1, 10:5). Im Auftaktsatz kontrollierten die BR Volleys permanent das Geschehen und hatten in Sotola einen verlässlichen Punktegaranten (17:12, 20:13). Wests variantenreiches Zuspiel funktionierte auch beim Satzball blendend, als Tuia erfolgreich aus dem Rückraum angeflogen kam (25:18).

Der 35-jährige Franzose war Berlins Auffälligster und hielt auch im zweiten Satz seine überragende Angriffsquote von über 80 Prozent (5:5). Aber die jungen Angreifer des VfB, Maase und Bonin, fanden nun besser ins Match und aufseiten der Hauptstädter schlichen sich mehr und mehr Fehler ein (6:8, 12:16). Leider auch in der Crunchtime, als Kessel und Co sich gerade mühsam wieder herangearbeitet hatten (20:20, 22:24). Nach einem Klein-Block auf die Linie wähnten die BR Volleys und ihre mitgereisten Fans des Fanclubs "7. Mann" beide Satzbälle abgewehrt, doch das Schiedsgericht entschied anders (23:25).

Mit einer Portion Wut im Bauch agierten die Berliner in Durchgang drei wieder konstanter. Tuia brachte sein Team mit starken Aufschlägen in Front (13:9), die eine Rotation später sogar weiter ausgebaut war (21:16). Nach ihrem erneuten Satzgewinn (25:20) rangen die Enard-Schützlinge jedoch erneut mit ihrer Konstanz. In einem Spiel voller Höhen und Tiefen war nun wieder der Pokalfinalist am Zug (8:11). Dann der Schreckmoment: Nehemiah Mote war bei einer Rettungsaktion mit dem rechten Knöchel umgeknickt und musste verletzt vom Spielfeld. Ohne weiteren etatmäßigen Mittelblocker im Aufgebot fiel Enards Wahl auf Benjamin Patch. West gab seinem Landsmann direkt den ersten Schnellangriff und der brachte ihn durch (11:13). Die BR Volleys wechselten in ein kurioses System, bei dem mal Patch, mal Kessel und mal West auf der Mitteposition blockten. Diese kollektive Blockarbeit brachte erst die Wende (21:20) und schließlich sogar durch Sotolas abschließenden Block den Auswärtssieg (25:23). Allerdings wurde dieser Erfolg im letzten Zwischenrundenspiel durch die Verletzungssorgen um Nemo Mote schwer getrübt. Der Australier wird nach der Rückkehr am Sonntag in Berlin untersucht.

Stimme zum Spiel
Cedric Enard: „Wir haben eine gute Einstellung zu diesem Spiel gefunden und die richtige Reaktion auf das Ergebnis vom Mittwoch gezeigt. Samu hat unsere Mannschaft stark geführt und ist mit Leistung vorangegangen. Als Trainer muss man auf alles vorbereitet sein, aber ich habe vorab nicht mit den Spielern gesprochen. Ich habe mich für Ben entschieden, der von dieser Lösung vorher nichts wusste. Als Team haben wir diese schwierige Situation gut gelöst und das Block-Element wurde ja zum Matchende sogar nochmal ausschlaggebend. Jetzt hoffen wir alle, dass es bei Nemo nichts Ernstes ist, und sammeln all unsere Kräfte für das erste Duell mit Trentino in zwölf Tagen.“

BR Volleys Formation
Samuel Tuia und Cody Kessel (AA), Nehemiah Mote und Georg Klein (MB), Matthew West (Z), Marek Sotola (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Santiago Danani, Benjamin Patch

Bestwerte
Sotola 19 Punkte, 2 Asse, 3 Blocks | Tuia 18 Punkte, 2 Asse, 2 Blocks | Klein 10 Punkte, 2 Blocks

Match-Statistik
<<< Download hier >>>

Kommende Spiele:
10. Mrz | 20.30 Uhr | Itas Trentino vs. BR Volleys (Champions League)
13. Mrz | 17.30 Uhr | BR Volleys vs. Helios Grizzlys Giesen (Bundesliga Playoffs)
16. Mrz | 18.30 Uhr | BR Volleys vs. Itas Trentino (Champions League)
Tickets: www.br-volleys.de/tickets

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