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Topleistung bringt drei “Matchballspiele“

Do 04.05.2023
Foto: Günter Kram
Foto: Günter Kram

Das BR Volleys Team konnte am Donnerstagabend das zweite Playoff-Endspiel um die Meisterschaft 2023 auswärts beim VfB Friedrichshafen dominieren und siegte in drei Sätzen mit 25:18, 25:11 und 25:16. Der überzeugende Auftritt am Bodensee bringt den Berlinern nun die Möglichkeit, am Samstagabend (06. Mai um 20.00 Uhr) die Saison in eigener Arena für sich zu entscheiden. Mit dem Publikum im Volleyballtempel hinter sich wollen die Titelverteidiger das Aufbäumen des VfB abwehren (www.br-volleys.de/tickets).

Während Cheftrainer Cedric Enard auf die gleiche Startformation wie vor drei Tagen setzte, nahm sein Gegenüber Mark Lebedew eine Veränderung aufseiten des Rekordmeisters vor (Vojin Cacic ersetzte Tim Peter). Die Berliner erwischten mit Johannes Tille am Service einen Blitzstart, weshalb sich der Gastgeber schnell zur ersten Auszeit gezwungen sah (3:0). Im Anschluss holte sich Marek Sotola in spektakulärer Höhe per “Spreadblock“ den Angriff von Luciano Vicentin. Friedrichshafen war von der Rolle, während die BR Volleys an ihre starke Aufschlagleistung aus Match eins nahtlos anknüpften (10:5, 16:10). Der Auftaktsatz wurde zwar immer wieder von Diskussionen am Netz unterbrochen, doch die Hauptstädter bauten ihren Vorsprung davon unbeirrt aus (24:16), bis Michal Superlak per Aufschlagfehler den Durchgang beendete (25:18).

Die lautstark hörbaren Berliner Fans hatten auch fortan allen Grund zur Freude. Wieder eröffnete Tille mit einer Aufschlagserie (3:0) und Ruben Schott legte mit seinem Ass druckvoll nach (7:1). VfB-Coach Lebedew ersetzte seine Leistungsträger Dejan Vincic und Vincentin, doch die BR Volleys blieben in Person von Anton Brehme konsequent (10:2). In dieser Phase gelang den Hauptstädtern nahezu alles, unter anderem Nehemiah Mote per Angriff (16:4). Es wurde deutlich, weil der Titelverteidiger nun vor Selbstvertrauen strotzte (22:9). Der zu diesem Zeitpunkt bereits achte Berliner Block durch Tille brachte erneut einen klaren Satzgewinn (25:11).

Die Hoffnung der Heimfans, dass die BR Volleys nachlassen könnten, erstickte der deutsche Zuspieler direkt mit dem nächsten Ass (1:0). Friedrichshafen bekam keine Konstanz in das eigene Spiel, was Timothée Carle & Co mit vielfältigen Angriffsvarianten zu nutzen wussten (10:6). Auch in Aufschlag und Block agierte man weiterhin auf hohem Niveau (18:11), genauso wie Satoshi Tsuiki in seinen Elementen Abwehr und Annahme (20:14). Jeder der Berliner überzeugte zudem an der Aufschlaglinie – sogar der eingewechselte Antti Ronkainen trug ein Ass zum Auswärtssieg bei (23:14). Topscorer Sotola setzte schließlich den krachenden Schlusspunkt (25:16).

Zum zweiten Mal in dieser Endspielserie durfte sich Johannes Tille über die MVP-Medaille freuen. Durch die Nacht reisen beide Mannschaften nun parallel nach Berlin, werden nach der Ankunft am Freitagmorgen verschnaufen und begegnen sich dann am Samstagabend in der Max-Schmeling-Halle wieder, wo hoffentlich noch mehr Zuschauer als in Finale eins das BR Volleys Team unterstützen.

Stimmen zum Spiel
Anton Brehme: „Wir haben uns heute einfach gut und locker gefühlt. Dadurch lief bei allen der Aufschlag, sodass wir darauf aufbauend unseren besten Volleyball spielen konnten. Ich hoffe, dass wir diese Topleistung am Samstag noch einmal abrufen können. Wenn uns das gelingt, bin ich überzeugt, dass wir uns erneut durchsetzen werden. Friedrichshafen kann uns aber natürlich vor Probleme stellen, wenn der VfB seinen Aufsachlag wiederfindet.“

Johannes Tille: „Obwohl es ein Finale ist, verspüren wir keinen Druck und stattdessen einfach Lust auf Volleyball. Wir haben den VfB heute zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen lassen und wirklich ganz viel richtig gemacht. Am Samstag werden wir wieder alles geben und die Friedrichshafener sind gezwungen, etwas zu verändern. Wir hoffen bei diesem wichtigen Match natürlich erneut auf eine volle Arena und die Hilfe unserer großartigen Fans.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Nehemiah Mote (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen

>>> Matchreport <<<

Topwerte
Sotola 17 Punkte, 4 Blocks | Carle 10 Punkte | Mote 7 Punkte, 3 Blocks | Brehme 7 Punkte, 3 Asse | Tille 3 Asse

Playoff-Finaltermin
Spiel 3 | 06. Mai | Samstag | 20.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Mögliches Spiel 4 | 11. Mai | Donnerstag | 20.30 Uhr | Bodensee-Airport Arena
Mögliches Spiel 5 | 14. Mai | Sonntag | 16.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
www.br-volleys.de/tickets

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