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BR Volleys scheiden in Fünf-Satz-Krimi aus

Mi 17.12.2025
Foto: Alexander Hoth
Foto: Alexander Hoth

Die letzte Auflage des Zoi DVV-Pokalfinals in der Mannheimer SAP Arena findet ohne die BR Volleys statt. Mit 2:3 (25:21, 20:25, 23:25, 25:20, 13:15) mussten sich die Berliner dem VfB Friedrichshafen in einem nervenaufreibenden Halbfinale geschlagen geben. 26 Punkte des Topscorers Jake Hanes reichten nicht, um einen energischeren VfB zu bezwingen.

Ohne Nehemiah Mote und Jelle Bosma stellte sich der Berliner Mittelblock an diesem Abend von allein auf und auch ansonsten sorgte Joel Banks für keine Überraschungen in der Startformation. Nachdem die ersten zwei Punkte an die enthusiastischen Gastgeber gingen, rüttelte Kapitän Ruben Schott seine Mannschaft einmal wach und die fand schnell in dieses Auswärtsspiel. So besorgte Jake Hanes nicht nur per Ass den Ausgleich (3:3), sondern erzielte in der Anfangsphase nahezu jeden Berliner Punkt (8:6). Dass auch der VfB unbedingt nach Mannheim wollte, zeigte der Argentinier Marciel mit einer Aufschlagserie (9:10). Dann meldete sich Florian Krage-Brewitz zweimal eindrucksvoll im Angriff und sowohl Moritz Reichert als auch Fedor Ivanov waren im Block hellwach (16:13). Wenig überraschend kam neue Spannung auf, als erneut Marciel an der Aufschlaglinie stand (20:18). Aber das BR Volleys Team blieb cool, Schott konnte sich im Angriff durchsetzen (23:19) und zwei Aufschlagfehler der Männer vom Bodensee beendeten den Satz (25:21).

Mit dem zweiten Berliner Ass sorgte Hanes für eine Zwei-Punkte-Führung des Titelverteidigers im nächsten Durchgang (4:2), doch anschließend gewann Friedrichshafen die Oberhand. Kohn punktete zweimal in Folge für den VfB (5:7) und wieder hatte Marciel ein Ass für das Heimpublikum parat (11:14). Zur Crunchtime waren die Hauptstädter zwar wieder dran (20:19). Als die Friedrichshafener aber erstmals so richtig ein Mittel gegen Hanes fand (20:24) und Kohn sich im Angriff durchsetzte, stand es 1:1 nach Sätzen (20:25). Der Pokalfight war spätestens jetzt richtig heiß. Abermals hatte Marciel ein Ass im Köcher (0:3) und räumte auch Matthew Knigge im Block ab (8:10). Mit seinem dritten Ass sorgte Hanes für den Ausgleich (13:13), die Antwort hatte aber wieder Marciel parat – diesmal war er mit der Netzkante im Bunde (17:19). Als Reichert auf Unentschieden stellte, schien wieder alles drin (22:22). Allerdings waren die Häfler beim ersten Satzball in der Abwehr zur Stelle und nutzten sofort die sich bietende Gelegenheit (23:25).

Es ging weiter wenig über die Mittelangreifer und umso wichtiger war Hanes auf der Diagonalposition für sein Team. Der US-Amerikaner verbuchte den nächsten spektakulären Punkt zur Berliner Führung (8:7), aber das Momentum kippte nun im Minutentakt hin und her (12:13, 19:17). Während VfB-Außenangreifer Tim Peter verletzt vom Feld musste, blieb Hanes die Lebensversicherung der BR Volleys (22:19). Aufseiten der Häfler konnte Van Huizen Peter nicht ersetzen, machte Fehler und die Hauptstädter erzwangen den Tiebreak (25:20). 

Für den Entscheidungssatz zog Swaczyna Vojin Cacic aus dem Köcher und der Außenangreifer gab seinem Team und der Heimhalle per Block reichlich Energie (2:4). Die BR Volleys fanden nun kein Mittel im Angriff mehr (2:7) und so kam Simon Plaskie für Schott. Mit drei Aufschlagfehlern in Folge machte es der Deutsche Meister dem Rekordpokalsieger nicht mehr sonderlich schwer (7:12). Erst Reichert sorgte mit seinen “Standfloats“ nochmal für Unruhe beim Heimteam (12:13). Doch am Ende war der Rückstand einfach zu groß und MVP Van Buren nutzte den zweiten Matchball aus dem Sideout (13:15). Im letzten Endspiel in der SAP Arena begegnen sich damit die SVG Lüneburg und der verdiente Sieger dieses Halbfinals aus Friedrichshafen.

Stimme zum Spiel
Joel Banks: „Es ist schwierig im Moment, denn die Enttäuschung ist riesig. Es war ein hartes Match und wir haben wirklich um jeden Ball gekämpft. Die Jungs sind an ihr Limit gegangen. Leider haben wir die erste Hälfte des fünften Satzes wirklich schwach gespielt. Wir haben Fehler gemacht und die Ruhe verloren. Es stand 2:7 und wir haben trotzdem weiter gekämpft, deshalb bin ich auch stolz auf die Jungs. Doch es hat Qualität in der Ausführung gefehlt. Die Chance, es erneut nach Mannheim zu schaffen, war vorhanden.“

BR Volleys Formation
Moritz Reichert + Ruben Schott (AA), Florian Krage-Brewitz + Matthew Knigge (MB), Fedor Ivanov (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Nolan Flexen, Simon Plaskie

Bestwerte
Hanes 26 Punkte, 3 Asse | Reichert 11 Punkte, 71 % Angriffsquote | Knigge 2 Blocks
>>> Matchreport <<<

Das Spiel im Re-Live bei Dyn:
https://www.dyn.sport/event/VfB_Friedrichshafen_BERLIN_RECYCLING_Volleys_99008

Nächste Spiele:
19. Dez | 19.00 Uhr | MBS Arena Potsdam | vs. Energiequelle Netzhoppers KW
28. Dez | 18.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle | vs. WWK Volleys Herrsching
Tickets auf www.br-volleys.de/ticketshop

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