Bei der Auslosung der CEV Champions League Volley 2026 haben die Berlin Recycling Volleys das schillerndste Los gezogen. Der Deutsche Meister begegnet in der Gruppe C dem amtierenden Champions-League-Sieger Sir Sicoma Monini Perugia. Neben den Superstars aus Italien kommen VK Lvi Prag und ein noch zu ermittelnder Qualifikant in die Berliner Max-Schmeling-Halle. Die Königsklasse beginnt in der Woche 09.-11. Dez voraussichtlich mit einem Heimspiel.
Joanna Wolosz, mit Imoco Volley Conegliano im Mai Siegerin des Wettbewerbs, agierte am Dienstag im Broadcasting Center Europe als Losfee bei den Männern. Die Polin zog für die Berliner Perugia, Prag und einen Qualifikanten aus dem Topf. Was sich im ersten Moment als durchaus machbar liest, kann sich als große Aufgabe entpuppen. Denn mögliche Clubs, die sich in der Qualifikation durchsetzen, wären zum Beispiel ACH Volley Ljubljana oder Olympiakos Piräus. Die Slowenen haben mächtig aufgerüstet und die halbe Nationalmannschaft in ihrer Hauptstadt versammelt. Griechenlands Vorzeigeclub stand letztes Jahr im Viertelfinale und setzt auf erfahrene internationale Topspieler.
„Dass das Durchschnittsniveau im Wettbewerb aufgrund der Wildcards noch einmal steigen würde, war vor der Auslosung klar. Aber wir können durchaus zufrieden sein. Die Gruppe wird schwierig, bietet jedoch die Chance sich durchzukämpfen“, schätzt Kaweh Niroomand ein. Der BR Volleys Geschäftsführer gerät beim Gedanken an das Wiedersehen mit Perugia ins Schwärmen: „Das ist natürlich das absolute Highlight. Viel mehr geht nicht. Dieser Gegner zieht sicher wieder ganz Volleyball-Deutschland an.“ Zuletzt traf der deutsche Rekordmeister 2023 auf die Mannschaft, die sich im Mai erstmals Europas Krone aufsetzen konnte. Damals bot man Zuspieler Simone Giannelli & Co stark Paroli (1:3, 2:3) und Fans aus der gesamten Republik strömten in den Volleyballtempel, um das vielleicht größte Starensemble des Kontinents live zu sehen.
Der tschechische Meister aus Prag nahm zuletzt vor zwei Jahren an der Gruppenphase teil. An der Moldau zieht der Ex-Friedrichshafener Jakub Janouch die Zuspielfäden. Wer die Gruppe letztlich komplettiert, entscheidet sich in insgesamt drei Qualifikationsrunden (Start 21.-23. Okt). Die BR Volleys greifen dann vom 09.-11. Dez in den Wettbewerb ein. Der erste Spieltag findet demnach im Jahr 2025 statt, alle weiteren erst im Jahr 2026. Die Fixierung der Termine durch den Europäischen Volleyball Verband erfolgt in den nächsten Wochen.
Auch in diesem Jahr wird es wieder den "Champions-Pass" für die Gruppenphase der Königsklasse geben, mit dem BR Volleys Fans gegenüber dem Einzelkartenkauf sparen können. Der Ticketverkauf für das CL-Gruppenticket wird zur Bekanntgabe der Heimspiel-Terminierungen starten.
Der zweite deutsche Vertreter aus Lüneburg bekommt es mit gleich zwei polnischen Topmannschaften, dem diesjährigen Finalisten Aluron CMC Warta Zawiercie und Asseco Resovia Rzeszow, sowie den Portugiesen von Sporting CP Lissabon zu tun. Im CEV Cup begegnen die Helios Grizzlys Giesen einem Team, das aus der CL-Qualifikation ausscheidet. Gleiches gilt für den VfB Friedrichshafen. Auch der Gegner der WWK Volleys Herrsching im CEV Challenge Cup wird erst noch in einer früheren Runde ermittelt.
Die Gruppen der CEV Champions League im Überblick:
Pool A
Itas Trentino (ITA)
Ziraat Bankkart Ankara (TUR)
Tours VB (FRA)
Qualifikant Spiel 25/26
Pool B
Bogdanka LUK Lublin (POL)
Galatasaray Istanbul (TUR)
Knack Roeselare (BEL)
Halkbank Ankara (TUR)
Pool C
Berlin Recycling Volleys
Sir Sicoma Monini Perugia (ITA)
VK Lvi Prag (CZE)
Qualifikant Spiel 27/28
Pool D
Aluron CMC Warta Zawiercie (POL)
SVG Lüneburg
Sporting CP Lissabon (POR)
Asseco Resovia Rzeszow (POL)
Pool E
Cucine Lube Civitanova (ITA)
PGE Projekt Warschau (POL)
Volley Haasrode Leuven (BEL)
Montpellier HSC VB (FRA)
Weitere Informationen: https://championsleague.cev.eu/en/articles/2025/powerhouses-collide-in-fiery-clvolleym-4th-round-after-crucial-draw/
