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Bosma komplettiert das Spielerpuzzle
Auch die Saison 2025/26 bestreiten die BR Volleys mit einem 14-köpfigen Kader. Das Aufgebot des Rekordmeisters vervollständigt der niederländische Mittelblocker Jelle Bosma und unterzeichnet einen Einjahresvertrag in Berlin. Der 22-Jährige möchte zunächst „viel von seinen neuen Teamkollegen lernen“.
Dass Joel Banks in den Benelux-Staaten über ein breites Netzwerk verfügt, ist kein Geheimnis. Der gebürtige Brite beschreibt sich selbst als „halben Belgier“ und startete in den Niederlanden seine Trainerkarriere. Dort ist der BR Volleys Meistercoach inzwischen sogar Nationaltrainer. Entsprechend gut kennt Banks den Spielermarkt jenseits der deutschen Grenze und brachte mit Jelle Bosma einen talentierten Mittelblocker auf den Berliner Radar: „Mit Jelle gewinnen wir einen jungen, aufstrebenden Mann dazu. Er ist dynamisch, ambitioniert und hungrig. Für ihn wird es bei uns eine großartige Herausforderung und Chance sein. Er möchte sich und sein Spiel hier in Berlin weiterentwickeln. Die Idee ist eine ähnliche wie bei Arthur Wehner und Max Treiter“, beschreibt Banks den Neuzugang, welcher der renommierten Papendal-Volleyballschule entspringt.
Mit einer Größe von 2.05 Metern bringt der Schnellangreifer gute körperliche Voraussetzungen mit, verfügt dazu bereits über etwas internationale Erfahrung. In seinen ersten drei Profijahren bei Draisma Dynamo Apeldoorn wurde Bosma einmal Meister (2023) und stand zweimal im Pokalfinale. Dazu spielte er mit Apeldoorn in der Champions-League-Qualifikation und im CEV Cup. Jetzt möchte Bosma bei seiner ersten Auslandsstation die nächsten Schritte gehen: „Ich habe mich für die BR Volleys entschieden, weil ich der Meinung bin, dass dies einer der besten Orte für meine Entwicklung ist. Auch den Gedanken an eine neue Liga fand ich sehr reizvoll. Ich werde Spieler und Trainer um mich herum haben, die genau wissen, wovon sie reden, und mir garantiert etwas beibringen können. Die Bekanntschaft mit Joel hat eine Rolle gespielt, aber vor allem wollte ich selbst eine gute Wahl treffen. Die BR Volleys sind ein fantastisches Team.“ Unter Banks trainierte Bosma zuletzt einige Male im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft, wurde für die Volleyball Nations League in diesem Sommer aber noch nicht berücksichtigt.

„Hinter unseren drei Topmännern geben wir jetzt einem jüngeren Spieler die Chance. Damit verändern wir das Gefüge im Mittelblock ganz bewusst ein wenig. Doch ich bin sicher, auch Jelle wird sich seine Einsatzgelegenheiten erarbeiten und sie bekommen. Er ist einer der neuen Jungs mit viel Potenzial in der Mannschaft“, sagt Geschäftsführer Kaweh Niroomand über Berlins zukünftige Nummer 11. Schon einmal konnte ein Niederländer starke Akzente im BR Volleys Block setzen. Die langjährigen Fans werden sich erinnern: Rob Bontje stand in seiner einzigen Saison an der Spree mit dem Hauptstadtclub 2015 im Final Four der CEV Champions League und wurde Deutscher Meister.
Bosma gerät beim Gedanken an die Königsklasse ins Schwärmen, denkt aber etwas langfristiger: „Ich finde es faszinierend, gegen die besten Mannschaften Europas zu spielen. Deshalb sind Einsätze in der Champions League ein großes Ziel von mir. In vier, fünf Jahren will ich auf diesem Niveau ein absoluter Stammspieler sein, bestenfalls natürlich im Trikot der BR Volleys.“ Doch zunächst möchte sich Bosma von seinen Positionskollegen Nehemia Mote, Florian Krage und Matthew Knigge einiges abschauen: „Ich weiß, dass ich von drei sehr erfahrenen Mittelblockern umgeben bin, die wirklich genau wissen, was sie tun. Die Tatsache mit ihnen zu trainieren und zu spielen, weckt bei mir Enthusiasmus. Mein wichtigster Beitrag für das Team wird es also sein, dass ich zu jedem Training oder Spiel mit Lerneifer gehe, um das Beste daraus zu machen.“ Damit kann der Neuling dann ab dem offiziellen Start der Vorbereitung am 27. August beginnen.
Wer Jelle Bosma & Co in der nächsten Spielzeit regelmäßig in Aktion sehen möchte, kann sich hier die Saisonkarte 25/26 sichern: www.br-volleys.de/tickets