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Unterschriftenaufruf! LSB-Volksinitiative „Die Spiele für Berlin“
Kann Berlin Olympia? Möchte Berlin Olympia? Und welche Potenziale bietet eine Olympiabewerbung der Hauptstadt? Der Landessportbund Berlin (LSB) hat zur Unterstützung einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele die Volksinitiative "Die Spiele für Berlin" gestartet. Dafür sammelt der LSB Unterschriften in der Bevölkerung. Gesteuert wird der Prüfungs- und Bewerbungsprozess von BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand.
„Wir brauchen jetzt eine klare Struktur, um das Thema in der Stadt zu verankern und die Berlinerinnen und Berliner dabei mitzunehmen“, sagte Kaweh Niroomand zum Start der Initiative. Längst hat ein innerdeutscher Wettbewerb begonnen, der entscheidet, mit welcher Stadt oder Region sich Deutschland für die Olympischen Spiele bewirbt. Dabei liegt auch der Berliner Hut nun im Ring, wie Niroomand erklärt: „Unter dem Titel "BERLIN+" haben wir ein Konzept abgegeben, das sich durchaus sehen lassen kann, das aber nun erweitert und verfeinert werden muss.“
Mit der Bewerbung sollen laut LSB fünf Ziele für den Sport in Berlin erreicht werden:
- Berlin bewirbt sich mit Partnern als Kandidat des Deutschen Olympischen Sportbundes für Olympische und Paralympische Spiele.
- Der Sport wird für alle gesellschaftlichen Gruppen gefördert und für Kinder wird in den Schulen ein tägliches Sportangebot stattfinden.
- Im Zuge der Bewerbung erhält die Sanierung und der Neubau von Sportstätten und Schwimmbädern in Berlin hohe Priorität und finanzielle Absicherung.
- Mit der Finanzierung der Spiele wird ein Fonds aufgelegt, der direkt in den Breitensport investiert, insbesondere in die personelle Sportförderung und die Sportinfrastruktur.
- Das Verwaltungshandeln wird erleichtert und stärkt das ehrenamtliche Engagement im Sport und über den Sport hinaus.
Mit der Volksinitiative möchte der LSB einen Beschluss des Abgeordnetenhauses für eine Bewerbung im Sinne dieser fünf Forderungen erreichen. „Das vom Berliner Senat am 27. Mai beim Deutschen Olympischen Sportbund eingereichte Konzept Berlin+ ist aus unserer Sicht ein sehr guter Entwurf. Wie vom Senat vorgesehen, werden die Berlinerinnen und Berliner in den nächsten Monaten inhaltlich umfassend eingebunden, um dieses Konzept weiterzuentwickeln. Im Rahmen unserer Volksinitiative werden wir als LSB intensiv mit den Sportvereinen und Sportverbänden und mit an der Bewerbung interessierten Menschen und Organisationen diskutieren“, sagt LSB-Präsident Thomas Härtel.
Innerhalb von sechs Monaten müssen 20.000 in Berlin wahlberechtigte Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind, den Aufruf unterzeichnen. Da die Berliner Landesverfassung als einzige Möglichkeit, die Bevölkerung zur Frage der Bewerbung direkt abstimmen zu lassen, ein Volksbegehren und den darauf aufbauenden Volksentscheid vorsieht, hat der LSB auch diesen Weg geprüft. „Der DOSB hat in seinem Zeitplan für die Bewerberstädte und -regionen eine Frist für Abstimmungen bis Ende Juni 2026 vorgesehen, weil er sich im September 2026 für einen Kandidaten entschieden will. Die Prüfung mit der zuständigen Senatsverwaltung hat uns gezeigt, dass ein Volksentscheid aufgrund der Abläufe und Fristen bis dahin nicht mehr durchführbar ist. Deshalb haben wir uns für die Volksinitiative entschieden“, erklärt LSB-Direktor Friedhard Teuffel.
+ Die Unterschriftenlisten müssen ausgedruckt, händisch ausgefüllt und an den LSB gesendet werden +
>>> UNTERSCHRIFTENLISTE ZUM DOWNLOAD <<<
Informationen zur Volksinitiative des Landessportbunds Berlin zur Bewerbung Berlins für Olympische und Paralympische Spiele finden sich auf der Webseite des LSB unter: www.lsb-berlin.de/die-spiele-fuer-Berlin