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BR Volleys verteidigen erneut den Ligacup

So 12.10.2025
Foto: Justus Stegemann
Foto: Justus Stegemann

Zum vierten Mal stieg der Ligacup der Volleyball Bundesliga in Hildesheim und zum vierten Mal konnten die Berlin Recycling Volleys die Trophäe mit nach Hause nehmen. Im Finale gegen die SVG Lüneburg setzten sich die Hauptstädter am Sonntagabend mit 3:1 (25:20, 25:21, 25:27, 26:24) durch und präsentierten sich in sehr guter Frühform. Neben Final-Topscorer Jakes Hanes (33 Punkte) bereiteten insbesondere die Neuzugänge Fedor Ivanov und Nolan Flexen den Berliner Fans viel Freude.

Bereits vor gut einer Woche standen sich beide Mannschaften bei einem Vorbereitungsturnier in Polen gegenüber und dort waren die Lüneburger mit 3:2 siegreich. Entsprechend gespannt war man, wie sich die Playoff-Finalgegner der letzten Saison in einem ersten echten Kräftemessen begegnen würden. Joel Banks vertraute dabei auf dieselbe Startformation, die am Vortag mit 3:0 gegen die WWK Volleys Herrsching erfolgreich war. Aufseiten der Niedersachsen stand mit Kunstmann genau ein Spieler auf der Platte, der im Mai noch den Männern in Orange in den Finals begegnete. Jake Hanes zeigte sich früh auf Betriebstemperatur und verbuchte von den ersten sieben Berliner Punkten gleich fünf (7:8). Mit Moritz Reichert an der Linie stieg der Aufschlagdruck des Deutschen Meisters und auch in der Abwehr ebnete der Nationalspieler seinem Team den Weg zu wichtigen Punkten (12:9). Lüneburgs Aufbäumen im Auftaktsatz stoppte Hanes per überlegtem Angriff und direkt folgendem Block (18:14). Allein zwölf Punkte gingen auf das Konto des US-Amerikaners, als die BR Volleys den ersten Satz mit 25:20 für sich entscheiden konnten. 

Die lautstarken Berliner Fans sahen einen ähnlichen Verlauf im zweiten Satz. Es begann zunächst ausgeglichen (6:6). Dann sah sich SVG-Trainer Stefan Hübner nach einem Zwischenspurt der Hauptstädter zur Auszeit gezwungen, doch Krage-Brewitz antwortete direkt mit einem Block (11:7). Lüneburg blieb engagiert dran (14:13), obwohl auch der längste Ballwechsel des Tages an die Berliner ging (17:13). Im Anschluss sah Gruvaeus die gelbe Karte, doch es stand auch zweimal der Lüneburger Block gegen Flexen und Hanes (17:15). Die nächste lange Rallye beendete ebenfalls ein Block – diesmal von Reichert (21:16). Und das war offenbar der Knackpunkt in diesem Durchgang, denn wenig später setzte Champlin den letzten Aufschlag des Satzes ins Netz (25:21).

Auch im dritten Spielabschnitt stand es 6:6 und wieder gab ein Block von Krage-Brewitz der Berliner Mannschaft Rückenwind (10:8). Weil die Lüneburger aber keinesfalls lockerließen, bekamen die BR Volleys verstärkt Probleme in der Annahme (14:14). Zwei Asse von Nolan Flexen kamen zum richtigen Zeitpunkt (17:14) und in der Feld-Abwehr konnte Kyle Dagostino mehrfach glänzen (21:19). Dennoch spitzte sich der Satz bis in die Verlängerung zu (24:24) und eine erfolgreiche Lüneburger Challenge sorgte schließlich für das Ende des vierten Satzes (25:27).

Nun nahm die Intensität auf dem Court noch einmal zu und auf einen krachenden Mote-Block (10:6) antwortete Lüneburgs Diagonalspieler Byam mit einer Aufschlagserie (12:13). Hanes stand inzwischen bei 28 Punkten und führte sein Team emotionsgeladen auch durch den vierten Satz (17:16). Wieder ging der Durchgang in die Overtime und natürlich war es Berlins Nummer 22, die erst den Vorteil sicherte und dann auch den Lüneburger Block zum Matchgewinn anschlug (26:24). Trotz seiner am Ende 33 Zähler wurde der ebenfalls gute Gruvaeus zum MVP des Turniers gewählt. Die Trophäe nahmen aber Hanes & Co mit nach Hause und konnten so auch zum vierten Mal am Ende von drei langen Turniertagen in Hildesheim mit ihren Fans jubeln.

Stimmen zum Spiel
Joel Banks: „Dieses Turnier war beste Werbung für die neue Saison. Lüneburg hat wieder gebissen und gekämpft, aber wir haben einen Weg zurückgefunden. Das war ein guter Test, wie wir als Mannschaft Resilienz aufbauen müssen. Kompliment an Lüneburg, aber ebenso Glückwunsch an mein Team. Wir haben schon sehr viel Gutes gesehen, aber auch noch ganz viel, an dem wir arbeiten müssen. Ich freue mich jetzt darauf, das mit der Mannschaft in den nächsten Wochen anzugehen.“

Jake Hanes: „Wir hatten als Team Spaß auf dem Feld und es herrschte eine tolle Energie in der Halle. Es war zeitweise echt intensiv, aber ich bin stolz, wie wir das Match für uns entschieden haben. Wir sind glücklich, diesen Titel mitgenommen zu haben, und freuen uns jetzt schon sehr auf das erste Heimspiel vor unserem Publikum.“

BR Volleys Formation
Moritz Reichert + Nolan Flexen (AA), Nehemiah Mote + Florian Krage-Brewitz (MB), Fedor Ivanov (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino  (L) | Eingewechselt: Ruben Schott, Simon Plaskie

Bestwerte
Hanes 33 Punkte, 3 Asse, 3 Blocks | Krage-Brewitz 12 Punkte, 3 Blocks | Flexen 11 Punkte, 3 Asse
>>> Matchreport <<<

Das Spiel im Re-Live bei Dyn:
Dyn - SVG Lüneburg - BERLIN RECYCLING Volleys

Nächstes Heimspiel:
21. Oktober | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle | vs. VfB Friedrichshafen
Tickets auf www.br-volleys.de/ticketshop

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