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Saisonauftakt-Pressekonferenz: Die Reise beginnt mit dem Klassiker

Do 16.10.2025
Die Geschäftsführung der Berlin Recycling GmbH (Bianka Rieder und Marcus Bokelmann) empfing das BR Volleys Quartett zur Pressekonferenz. (Fotos: Andreas Gora)
Die Geschäftsführung der Berlin Recycling GmbH (Bianka Rieder und Marcus Bokelmann) empfing das BR Volleys Quartett zur Pressekonferenz. (Fotos: Andreas Gora)

Ihr erstes Ziel haben die Berlin Recycling Volleys mit dem Gewinn des Ligacups in Hildesheim schon erreicht, bevor die eigentliche Saison begonnen hat. Das 3:1 im Finale gegen die SVG Lüneburg war ein vielversprechender Start und sorgte bei der Saisonauftakt-Pressekonferenz am Donnerstag (16. Okt) für entsprechende Zuversicht. Am Dienstag (21. Okt um 19.30 Uhr) will das neue, auf fünf Positionen veränderte Team des Deutschen Meisters nun im Volleyballtempel dem eigenen Publikum seine Stärke zeigen. Der Gegner scheint dafür wie geschaffen: Zu Gast ist der alte Rivale VfB Friedrichshafen.       

„Es ist schön, dass wir so gut gestartet sind“, sagte BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand bei der diesjährigen Saisoneröffnungs-Pressekonferenz in der „Mall of BR“ des Titelsponsors, der Berlin Recycling GmbH. Dazu lobte er vor den Berliner Medien die Qualität des Gesehenen im Ligacup-Endspiel gegen die Niedersachsen: „Das Niveau in Hildesheim war sehr hoch, von beiden Seiten.“ Es deutete sich schon an, dass dieses Duell auch im weiteren Saisonverlauf eine große Rolle spielen wird. „Es ist beeindruckend, was die Lüneburger mit ihren zehn neuen Spielern in der Kürze der Zeit geschafft haben“, lobte Niroomand, „in Stefan Hübner haben sie auch einen hervorragenden Trainer. Ich bin sicher – die werden noch besser. Aber wir werden auch besser. Das spornt uns an, wir bleiben nicht stehen.“ Der gegenseitige Respekt auf sportlicher und administrativer Seite ist groß und dennoch hielt sich Niroomand bei der PK auch mit Kritik an so manchen Begleitumständen der wachsenden Rivalität nicht zurück.

Mit den Zuspielern Fedor Ivanov und Arthur Wehner, Außen- und Annahmespieler Nolan Flexen, Libero Maximilian Treiter und Mittelblocker Jelle Bosma hat Cheftrainer Joel Banks fünf Neue in seiner Mannschaft. Die bisherige Vorbereitung stellt den Briten „sehr zufrieden. Das Ligacup-Wochenende war eine gute Gelegenheit, verschiedene Aufstellungen zu probieren. Das hat sehr gut geklappt.“ Auch Banks war angetan von den Leistungen in Hildesheim. „Besonders das Finale hatte ein sehr gutes Level, das war Werbung für die Bundesliga“, sagte er, „Lüneburg wird sicher wieder ein großer Rivale auf dem Weg zum Titel. Aber auch Friedrichshafen ist stärker geworden.“ Er glaube, dass insgesamt eine spannende Bundesliga-Spielzeit zu erwarten ist.

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Mannschaftskapitän Ruben Schott sagt, ohne zu zögern, was die Zielsetzung für die kommenden sieben Monate ist: „Wir streben nach allen drei nationalen Titeln.“ Diese vom Verein vorgelebte Mentalität möchte der Kapitän ebenfalls ausstrahlen: „Aber diesmal wollen wir auch in der Champions League vorwärtskommen. Wir müssen versuchen, in den entscheidenden Momenten unsere Topform abrufen zu können.“ Das sei in der vergangenen Saison leider nicht gelungen, deshalb war im Achtelfinale gegen Lüneburg Endstation. Nicht zuletzt dieses Resultat hat bei der SVG die Hoffnungen geschürt, die BR Volleys im Meisterrennen auszustechen. „Der Ehrgeiz der Konkurrenz ist groß, uns diesen Titel abzunehmen. So muss es auch sein“, sagt Niroomand.

Um diese Angriffe abzuwehren, sieht sich der Triple-Sieger gut aufgestellt. Mit Ivanov, der als Nachfolger von Johannes Tille in große Fußstapfen trifft und erste überzeugende Vorstellungen bot, und dem hochtalentierten Amerikaner Flexen hat die Mannschaft neue Optionen, ist schwerer auszurechnen. Gerade die Außenposition mit den Routiniers Schott und Moritz Reichert sowie den noch jungen Flexen und Simon Plaskie gibt Anlass zu großen Hoffnungen. „Besser kann man in Deutschland nicht aufgestellt sein“, frohlockt Niroomand.

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Wie gut das neue Gefüge zusammenpasst, wird sich das nächste Mal an diesem Wochenende bei Testspielen in Polen zeigen, wo die BR Volleys auf den Champions-League-Sieger Zaksa Kedzierzyn Kozle und einen weiteren PlusLigisten treffen. „Eine großartige Vorbereitung auf das Spiel gegen Friedrichshafen“, freut sich Banks. Und auf die Saison, kann man hinzufügen, denn zwei Spiele in einer Woche werden eher die Regel als die Ausnahme sein. Ein Ärgernis ist für Niroomand, dass der Weltverband FIVB einer Verlegung des Topspiels gegen Friedrichshafen vom Dienstag auf den Sonntag nicht zustimmte. „Das kostet uns womöglich 1000 Zuschauer“, beklagte er mangelnde Flexibilität. Begleitet wird die Partie in Kooperation mit dem Landessportbund Berlin von einer Unterschriftensammlung für die Olympia-Volksinitiative „Die Spiele für Berlin“ – auch das verkündete der Geschäftsführer in den gut gefüllten Räumlichkeiten der Berlin Recycling GmbH.

Tickets für das erste und alle weiteren Bundesliga-Heimspiel bis zum Jahreswechsel gibt es hier: www.br-volleys.de/tickets

Die Pressekonferenz im Re-Live:

 

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